Das Leben ist eine Annahme. Ernst Hinterberger In der Zeitung DER STANDARD erschien am 5.11.2011 ein Interview von Renate Graber mit dem österreichischen Schriftsteller Ernst Hinterberger. Ernst Hinterberger lieferte unter anderem auch die Romanvorlage für die 1970er TV-Serie “Ein echter Wiener geht nicht unter” (Salz der Erde).Das Interview endet mit …
„Herr Professor, vor zwei Wochen schien die Welt noch in Ordnung…“ Adorno: „Mir nicht!“ Theodor Adorno in Der Spiegel vom 6.5.1969 Der ursprünglich auch bei linken Studenten sehr geschätzte Theodor Adorno wurde selbst Opfer der 68er Studenten-Revolte. Seine Vorlesungen wurden sabotiert. Besonders aufsehenerregend war eine Aktion im April 1969, als drei Studentinnen …
Gibt es denn in Augsburg überhaupt einen Arzt einen Rheumaspezialisten in diesem muffigen verabscheuungswürdigen Nest In dieser Lechkloake. Zirkusdirektor Caribaldi in Thomas Bernhards “Die Macht der Gewohnheit”. Wir schreiben das Jahr 1974. Thomas Bernhards Theaterstück “Die Macht der Gewohnheit” feiert in Salzburg Premiere. Und wie immer geht es nicht ohne …
Am gesündesten ist die Amöbe. Egon Friedell, Kulturgeschichte der Neuzeit Egon Friedell führt den Beweis, dass Makellosigkeit Stagnation bedingt. Ohne “Makel” kein Fortschritt. “Zunächst kann es ja selbst dem philiströsesten Denken kaum zweifelhaft sein, dass jeder Mensch durch Krankheitszustände lernt.” Nach Friedell ist jeder Fortschritt in Richtung der Vergeistigung dem …
Der Wille zur Schachtel Egon Friedell, Kulturgeschichte der Neuzeit Friedell schrieb in seiner Kulturgeschichte der Neuzeit, dass “alle Klassifikationen, die der Mensch jemals gemacht hat, willkürlich, künstlich und falsch sind.” Aber auch, dass sie “nützlich und unentbehrlich und vor allem unvermeidlich sind.” Man könnte jeden plakativen Gedanken aus der Kulturgeschichte …
Zugegeben: ich bin Insasse einer Heil und Pflegeanstalt. Günter Grass, Die Blechtrommel Oskar Matzeraths Anfangsklarstellung im wichtigsten Buch der deutschen Nachkriegsliteratur. Erschienen 1958. Verfilmt 1980. Nobelpreis 1999.
Diesen Zweiflern muss man erwidern: wer hätte denn diese sechsunddreißig Dramen, deren Gewalt und Fülle bis heute noch niemand erreicht hat, schreiben sollen, wenn nicht Shakespeare? Egon Friedell, Kulturgeschichte der Neuzeit Allen Zweiflern, die sich nicht vorstellen konnten, dass ein Mensch, der zu seinen Lebzeiten nur geringe Schätzung erfuhr, ein …
Der denkende Austrianer. Magits Gefährdete Arten. Manche Wesen sind sehr selten geworden, aber es gibt sie noch.
– Dass dies alles eben darum in einer Art wahr ist, weil es in einer Art falsch ist. Augustinus Es gibt wohl kein schöneres und klügeres Vorwort für ein Geschichtsbuch, als jenes Zitat von Augustinus, das Egon Friedell, seiner “Kulturgeschichte der Neuzeit” vorangestellt hatte.
Ich bin Bernhards Witwe Claus Peymann Regisseur Claus Peymann über seine Beziehung zu dem Autor Thomas Bernhard, von dem er heute noch träumt. (Profil 7/2019)
